Kinder lernen anders – aber wie?!

Ein Beitrag von Dorothee Lehr-Balló für Ernst Klett Sprachen.

 

Kindern eine neue Sprache beizubringen, ist spannend und eine besondere Herausforderung. Besonders Kinder im Vorschul- und Primarschulalter sind neugierig, kreativ und offen für Neues! Sie lassen sich begeistern durch Lieder und Rhythmus, Bewegung, Geschichten und Spiele, sind aber auch schon digital unterwegs. Doch wie gelingt es, mit Kindern einen lebendigen Unterricht zu gestalten, der sie für die deutsche Sprache begeistert und schon von Beginn an an einem authentischen Sprachgebrauch orientiert ist?
Der Impulsvortrag gibt einen ersten Einblick in die Merkmale und Prinzipien des frühen Sprachenlernens und -lehrens und zeigt an Beispielen aus dem neuen Lehrwerk Die Miniprofis, wie Kinder spielerisch, handelnd und kooperativ in eine neue Sprache eintauchen können!

 

Anmeldung ab 19.12.24 unter https://pretix.eu/dafwebkon/dwk25/

Sprachenlernen mit / trotz KI?

Ein grenzübergreifendes Podiumsgespräch über Stand und weitere Entwicklungen.

Moderation: Klaus Redl, Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (Österreich).

Im Laufe des Podiumsgesprächs werden wir einen Brückenschlag von vorangegangenen zu zukünftigen Veranstaltungen wagen. Davon ausgehend erheben wir den aktuellen Status in unterschiedlichen Ländern bzw. Institutionen. Im Zentrum des Gesprächs steht der Austausch darüber, welche Veränderungen KI auf verschiedenen Ebenen des Lehrens und Lernens von Sprachen mit sich bringt und welche Kompetenzen dadurch (un)wichtiger werden.

Am Podium:

  • Prof. Dr. Liana Konstantinidou, ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (Schweiz) ist Professorin für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften und Leiterin des Institute of Language Competence. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Schreibförderung und im Assessment von Textqualität. In ihren Projekten setzt sie sich ebenfalls mit Aspekten der sprachlichen Integration und der berufsspezifischen Sprachförderung auseinander.
  • Dr. Matthias Leichtfried, Universität Wien (Österreich) ist Post-Doc-Assistent am Institut für Germanistik, wo er im Gebiet der Fachdidaktik Deutsch lehrt und forscht. Seine Interessen liegen in den Feldern der Literatur- und Mediendidaktik mit besonderem Fokus auf dem Thema „Unterricht in einer Kultur der Digitalität“.
  • Dr. Christina Kuhn, Universität Jena (Deutschland) ist Akademische Rätin am Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Deutschland). Zu ihren Forschungs- und Arbeitsschwerpunkten gehören u.a. die Themen Deutsch für den Beruf, Lehren und Lernen mit digitalen Medien sowie Lehrwerkanalyse und Lehrmaterialerstellung.
  • Fr. Malgorzata Kupis, Goethe Institut Warschau, (Polen) ist DaF-Lehrerin und Fortbildnerin; Autorin von Didaktisierungen für DaF-Unterricht; arbeitet als Honorarlehrkraft am Goethe-Institut Warschau und ist Fortbildnerin zu vielfältigen methodisch-didaktischen Bereichen u.a. für Goethe-Institute im In- und Ausland tätig.

KI als Universalübersetzer – eine Prognose

Müssen wir eigentlich noch Fremdsprachen lernen? Diese Frage könnte man sich angesichts der Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz bzw. der erstaunlichen Leistungsfähigkeit dieser breit zugänglichen Programme stellen. Jeder Versuch einer Antwort auf diese Frage ist immer auch eine Prognose weiterer Entwicklungsverläufe und daher sollen im Vortrag mögliche Szenarien entworfen werden, wie es mit der Fremdsprachenlehre in Zukunft weitergeht.

Dabei werden folgende Fragen gestellt werden: Was sind die Kompetenzen von morgen im Umgang mit Sprache? Welche Probleme und Einschränkungen haben aktuelle Übersetzungsprogramme? Wie verändert sich Sprachenlernen durch die Unterstützung von künstlicher Intelligenz?